Chinesische Jahre
Eine Missionarin in Szechwan (1937 – 1952)

von Albert Hoffmann (Autor)

Kindle-Preis: EUR 2,68

Aktuell in der Amazon-Liste “Neuerscheinungen in Frauenbiografien & -erinnerungen Die beliebtesten Neuheiten in Frauenbiografien & -erinnerungen.” auf Platz Nr. 6 (16.04. 2012)

Als Lina Hägele (geb. 1912 in Schwäbisch Gmünd) sich im Alter von 20 Jahren den „Franziskanischen Missionaren Mariens“ anschloss, um ein alternativ-klösterliches Leben im fernen Missionsland China zu verbringen, sah ihr Vater rot. Seine Tochter den vielfältigen Gefahren eines so fremden Landes ausgesetzt zu sehen, raubte ihm fast den Verstand. Gern hätte er Lina von dieser Idee abgebracht, doch seine Tochter, dickköpfig und zielbewusst, gestaltete ihr Leben so, wie sie es glaubte, tun zu müssen. Sie wählte sicherlich nicht den einfachsten Weg, als sie als Krankenschwester nach China ging.
Von Anfang an war sie dort mit Not, Elend und kritischen Situationen zuhauf konfrontiert. Sie holte Kinder, die zum Sterben ausgesetzt waren, in das Waisenhaus, behandelte schmerzende Fußverkrüppelungen bei Frauen, die einem absurden Schönheitsideal zum Opfer gefallen waren, musste tatenlos zusehen, wie Mütter ihren schreienden Kindern Opium in den Mund bliesen, um sie ruhig zustellen. Sie wurde von Banditen überfallen und von den Kommunisten zum Tode verurteilt.
Doch sie erlebte auch Augenblicke tiefster Freude, zum Beispiel in ihrer Entbindungsstation: Wieder einmal stand eine Entbindung an. Die japanischen Flieger hatten am Tag zuvor die Decke des Kreißsaals durchschossen, so dass ein riesiges Loch in den Himmel gähnte. Zu allem Überfluss fing es auch noch an zu regnen. Doch Lina ließ sich von alledem nicht irremachen, sie löste dieses Problem auf ihre eigene Art…