Buchempfehlung: “Das Haus in den Bäumen”

 

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Das Haus in den Bäumen
Kooser, Ted; Klassen, Jon

2013 Nord-Süd-Verlag

ISBN-10: 3314101309
ISBN-13: 978-3314101304

ab Klasse 3

Kommentar: Eine poetische Schilderung eines uralten Stoffs: dem Ringen des Menschen mit der Natur, aufgezeigt an einem sehr einsichtigen Beispiel. Ein Mann versucht ein halbes Leben lang seinen Rasen vom Samenanflug aus dem Wald reinzuhalten. Eine Geschichte, so einfach un
d schlicht, in ihrer Wirkung aber so eindringlich und nachhaltig! (Albert Hoffmann)

Mit Onilo Begeisterung für Bücher wecken (GS & MS Salzweg)

Wann? 14. März 2013, 13 bis 14:30 Uhr

Wo? Grundschule & Mittelschule Salzweg bei Passau

Thema: Lesen mit neuen Medien

Albert Hoffman referiert zum Thema “Onilo, Leseförderung mit animierten Kinderbüchern”

Bilderbücher und Kinder, das bedeutet: ansprechende Geschichten mit Freude und Spannung verbinden. Was bringt der Einsatz von animierten Bilderbüchern am interaktiven Whiteboard im Unterricht? Albert Hoffmann erläutert Möglichkeiten, Onilo Boardstories mit der ganzen Klasse zu lesen, zu bearbeiten und eigene Ideen umzusetzen.

Neu im Onilo Blog Februar 2013: Vorlesestunde in der Bücherei

Blog-Beitrag, Februar 2013 (Albert Hoffmann)

Unser Vorlese-Areal in unserer Stadtteilbücherei fasste nur mit Mühe die 67 Schüler, die zusammen mit einigen Eltern zum Vorlese-Nachmittag gekommen waren. Freiwillig. Sie saßen auf Sitzsäcken, Stühlen, Bänken oder sie standen, nahezu ein Stunde lang. Hochkonzentriert zum einen, begeisterungsfähig zum anderen machten sie es mir, dem Vorleser per ONILO, einfach. Olchi-Tag war angesagt. („Die Olchis aus Schmuddelfing“ und … von E. Dietl) Es ist eine Binsenweisheit: Olchi-Bücher kann man nicht akustisch „vorlesen“, der ganze Bilder-Schatz dieser Bücher ginge dadurch verloren. E. Dietls seltsame, verrückt anmutende Olchi-Gesellschaft lebt mehr von den Bildern als vom Text. „Im Müll baden“, „eine Matschknödelmaschine, die die Kugeln gegen den Erfinder wirft“ lässt sich nun mal besser im Bild vermitteln als in Buchstabenkolonnen. Onilo bietet den Kindern beides: Text und Bild, im Falle einer Vorlesestunde, die Stimme des Vorlesers mitgerechnet, sogar drei Medien gleichzeitig. Nahezu bei jedem neuen Bild, bei jedem neuen Text: herzhaftes, spontanes Lachen, witzige Kommentierungen; immer wieder auch Einwürfe und Impulse des Vorlesers, entsprechend lustige Reaktionen der Zuhörerschaft darauf. Bei den gegen Ende eines jeden Buches vorkommenden lyrischen Zweizeilern wurden die Reime laut im Chor mitgelesen. In Kürze war eine Vorlesestunde der ganz anderen Art entstanden: einem Public Viewing, wie man es von Fußball-Weltmeisterschaften kennt, weitaus verwandter als einem entrückten, vergeistigten Höhenflug. Vielen der anwesenden Kinder waren die Olchi-Bücher generell bekannt, doch eben nur vom individuellen Lesen im Lesesessel. Heute wurden ihnen diese Stories als Gruppenerlebnis geboten, mit allen Elementen gemeinschaftlich erfahrener Freuden: voller Emotionen, voll anregender Kommentare. Für mich, dem langjährigen Vorleser, eine neue Erkenntnis, ein Glücks-Fall: Es gibt Momente im Leben, in denen man die Welt umarmen möchte. Hier war ein solcher gegeben.
Es mag schon sein, dass nur ganz spezielle Bücher solche Stürme zu entfachen vermögen, Bücher, die den Herzschlag der Kinder zu hundert Prozent treffen. Bei „Vom Leben und Sterben“, dem Thema einer meiner letzten Vorlesestunden („Opas Engel“(Jutta Bauer), „Jolante sucht Crisula“ (Sebastian Loth)) war die Stimmung gedämpfter, die Lebendigkeit reduzierter, aber auch hier von Rede und Gegenrede, Kommentar und Ergänzung, von eigener Erfahrung und Meinungsaustausch unterbrochen.
Was das Vorlesen mit Onilo so angenehm macht, das ist neben der von den großen Bildern ausgelöste Konzentration die Gelöstheit, mit der der Vorleser – befreit von allen Nebenaktivitäten – agieren kann, also Zeit und Muße hat, sich mit den Kindern „zwischen den Zeilen“ zu unterhalten.
Übrigens darf sich der Onilo-Vorleser der Unterstützung durch die Forschung sicher sein. „Zahlreiche Befunde in der Emotionspsychologie und der kognitiven Neurowissenschaft belegen, dass positive Emotionen beim Lernen und somit auch beim Lesen eine zentrale Rolle spielen. (…) Aus der Perspektive der Hirnforschung besitzt das Lesen vor diesem Hintergrund in der Öffentlichkeit noch zu häufig das Image einer rein intellektuellen und ernsten Sache. Die Bedeutung des Lesens werde zu stark auf Bildung und Karriere verengt. Forschungsergebnisse lassen den Schluss zu, dass das Vorlesen und die damit verbundene Interaktion zwischen Kind und Vorleser eine besonders effizienten Beitrag zum Spracherwerb bei Kindern leistet.“

(6. Round Table Leseförderung der Stiftung Lesen am 18./19.11.2010 in Ulm
„Was geschieht beim Lesen im Gehirn?“ Grundlagen und Erkenntnisse der Hirnforschung und ihre Relevanz für die Leseförderung