Buchempfehlung “Ella in den Ferien”

Ella in den Ferien

Timo Parvela
Carl Hanser Verlag

ISBN-10: 3446237909
ISBN-13: 978-3446237902

Auch in Antolin!

Gruppendynamische Abläufe innerhalb einer Schulklasse kennt jeder, aber auch die Missverständnisse, die Neuanfänge sowie die verschiedenen Lehrer- und Schülerpersönlichkeiten. Dieses quirlige Mix ist der Stoff, aus dem Timo Parvela Kabinettstücke des Humors zaubert. Dabei tastet er – finnlandtypisch! – das ausgezeichnete Lehrer-Schüler-Verhältnis nicht an, sondern bestärkt es sogar noch. (Albert Hoffmann)

Die neue Omi

Finis Omi hat sich verändert. Früher hat sie sich über Finis Haare aufgeregt, mit ihr im Park die Enten gefüttert, ist viel gereist und war eine gute Köchin. Jetzt bewundert sie Finis Frisur, isst die harten Brotkrümel lieber selbst, und verreisen kann sie auch nicht mehr.

Als die Omi alle Herdplatten aufdreht, um sich die Hände zu wärmen, sagt Mama, dass ab nun alle ein Auge auf die Omi haben müssen. Auch Fini, aber die nimmt das nicht ganz so ernst, wie sie sollte. Als Mama von einem kurzen Besuch bei der Nachbarin zurückkommt, liegt die Omi unterm Tisch und schläft. Mama schimpft und Fini versteht nicht, warum die Omi nicht auf sich selbst aufpassen kann.

Am nächsten Morgen bringt Mama Agatha mit, eine Frau, die sich täglich einige Stunden um die Omi kümmern wird. Und Fini kann ihre neue Omi endlich genießen, ohne Angst haben zu müssen, dass etwas schief läuft.

Steinkellner, Elisabeth
Roher, Michael

2011 Jungbrunnen

Lesetipp für eine Klassenlektüre II: “Polinas Geheimnis”

Eine turbulente Geschichte mit vielen seltsamen, haarsträubenden Situationen. Sie spielt sich in der Erfahrungswelt der Kinder ab, auch wenn die Handlung etwas überzogen gezeichnet wird. Schöner Nebeneffekt: die so ganz unbekümmerte, burschikose Art, mit Ausländern umzugehen. So müssen Bücher für Grundschüler sein: nah am Kind, einfallsreich, lustig, mit einem soliden Wertegefüge im Hintergrund.

Blazon, Nina
Harvey, Franziska

2010 Ravensburger

Lesetipp für eine Klassenlektüre: “Mein Papa kann fliegen”

Für experimentierfreudige, neugierige Lehrer, denen ein ungewöhnliches Thema keine Angst bereitet. Es erstaunt immer wieder, mit welcher frisch-fröhlichen Stimmung die Kinder- und Jugendliteratur Tabu-Themen wie dieses aufgreift und in einer eleganten, beschwingten Form aufbereitet. Wo ist der pädagogische Preis, den ein Schriftsteller wie David Almond hiermit verdient hätte?

Almond, David
Dunbar, Polly
übersetzt von Günther, Herbert

2011 dtv Reihe Hanser